Detailansicht.-----.Der kleine aus Elfenbein geschnitzte Doppelkopf zeigt auf der einen Seite das Gesicht eines toten Mannes mit geöffnetem Mund und leicht heraushängender Zunge und auf der anderen Seite einen von Würmern, Kröten und anderem Ungetier durchzogenen Totenkopf...Vollständig durchbohrt ist dieses Stück womöglich als Anhänger einer Gebetsschnur verwendet worden, der sockelartige Abschluss macht aber auch die Verwendung als Knauf oder Kabinettstück auf kleinem Holzsockel denkbar. ..Solche Doppelköpfe waren in den Kunstkammern und privaten Sammlungen des frühen 16. Jahrhunderts überaus beliebt...Für die Kunstkammer ist gerade die Kombination aus handlichem Kunstwerk zum Anfassen, anatomischer Genauigkeit und brisantem Stoff um Leben und Sterben interessant, die vielfältigen Gesprächsstoff lieferte...[Marlene Barth/Maaike van Rijn]