Als für das frühe 17. Jahrhundert noch typische Mehrzweckgerät diente dieser Proportionalzirkel – nach seinem Entwickler auch das Zublersche Instrument genannt – sowohl artilleristischen Zwecken als auch der Landvermessung. Die Skalen ermöglichten es, aus dem gemessenen Durchmesser der Kugel oder des Inneren des Geschützrohrs und dem Wissen über das Material und das Gewicht der Kugel die benötigte Pulvermenge zu bestimmen. Außerdem konnte das Instrument – mit Hilfe aufsteckbarer Visiere – zur Landvermessung und zur Ausrichtung der Geschütze verwendet werden. Diese funktionale Verbindung und ihre gestalterische Umsetzung waren so innovativ, das der Name des Erfinders mit ihr verbunden blieb...[Irmgard Müsch]