Vorderseite.-----.Während des Ersten Weltkrieges gab es im Deutschen Kaiserreich hunderte „Kriegsnagelungen“, bei denen farbige Nägel in Holzskulpturen gegen eine Geldspende geschlagen werden konnten. Diese Spenden kamen dem Roten Kreuz und den Kriegsversehrten zugute. Auf Wunsch des württembergischen Königs erschufen Schreiner um Joseph Zeitler im Jahr 1915 die Monumentalskulptur des „Wackeren Schwaben“ und stellten sie im Kunstgebäude in Stuttgart auf. Innerhalb weniger Wochen kamen durch die „Nagelungen“ Spenden in Höhe von 75.000 Mark zusammen. Die 1941 zerstörte Skulptur bildete die Vorlage für diese Plakette...Der „Wackere Schwabe“ wird seitlich von acht Medaillons begleitet: So findet sich neben dem Hahn für die Französische Republik eine Dogge für Großbritannien oder ein Bär für Russland...Das Postament des Schwaben trägt zwei Inschriften: DER WACKERE SCHWABE FORCHT SICH NITT ist ein Zitat aus Ludwig Uhlands „Schwäbischer Kunde“, auf das schon der mit Pfeilen gespickte Schild mit den württembergischen Hirschstangen verweist. Darunter findet sich eine Widmung an Königin Charlotte von Württemberg, die bereits die Schirmherrschaft über die monumentale Vorlage übernommen hatte...[Frederic Menke]