Die Hammerflügel des Augsburger Klavierbauers Johann Andreas Stein bilden einen ersten Höhepunkt in der Entstehungsgeschichte dieser Instrumentengattung. Kurz nach 1770 war es Stein gelungen, ein besaitetes Tasteninstrument zu bauen, auf dem man leise und laut spielen konnte. Steins Ingenium verschaffte den Musikern das Piano-Forte. In der Bauweise und mit ihren fünf Oktaven Tonumfang ähnelten die Stein-Flügel noch den alten Cembali, klanglich aber stellten sie etwas völlig Neues, ja Revolutionäres dar. Nachdem Mozart im Jahr 1778 diese Instrumente in Augsburg kennen gelernt hatte, kannte seine Begeisterung keine Grenzen, und er komponierte monatelang ausschließlich für das Hammerklavier...Der Hammerflügel ist im Fruchtkasten ausgestellt.