Oberbürger Jürgen Kessing bei der jährlichen Eintragung ins Weinregister. Hier 2021..-----.Unter dem Bietigheimer Stadtschreiber, Vogt und Weinhändler Sebastian Hornmold wurde im Jahre 1550 die Bietigheimer Weinrechnung begonnen. Sie war eine Berechnungsgrundlage für den Weinhandel in der Stadt. Die Preise, die erwirtschaftete Menge und die Qualität des Weines wurden Jahr für Jahr darin festgehalten. „Zimlich viel und gut“ ist etwa für die Ernte des Jahres 1731 notiert worden. Das Bietigheimer Weinregister wird bis heute fortgeführt und alljährlich vom Oberbürgermeister mit den Informationen zum aktuellen Wein-Jahrgang erweitert. Die Blätter werden in einem eigens dafür angefertigten Holzschrank aus dem 18. Jahrhundert aufbewahrt. Sie lassen Rückschlüsse über die Entwicklung, das Klima und den Schädlingsbefall zu.