Dies ist ein Kronentaler des Königreichs Württemberg. Auf dem Avers ist die nach rechts blickende Büste des Münzherrn abgebildet, dessen Titel in der Legende genannt ist: FRIDERICUS WÜRTEMBERGIAE REX – Friedrich, König von Württemberg. Unterhalb des Halsausschnitts befindet sich die Signatur des Stempelschneiders I(OHANN) L(UDWIG) W(AGNER).....Auf dem Revers ist das königlich-württembergische Herzschild des Wappens der Regenten von Württemberg abgebildet: Heraldisch rechts das Stammwappen des Herzogtums Württemberg (drei Hirschstangen übereinander), heraldisch links das alte Wappen der Hohenstaufen und einstige Wappen des Herzogtums Schwaben (3 schreitende Löwen übereinander). Der Schild ist von einer Königskrone bekrönt und wird von einem bekrönten Löwen und einem Hirsch gehalten, die jeweils eine Reichssturmfahne halten. Im Abschnitt des Revers befinden sich zwei Lorbeerzweige und die Jahreszahl 1812, die von den Zweigen geteilt wird. ....Der Kronentaler ist ein Taler, der im Zuge einer Neuordnung des Münzwesens 1755 als Nachfolger des niederländischen Albertustalers geprägt und ursprünglich in den österreichisch-habsburgischen Niederlande ausgegeben wurde. Die Bezeichnung „Kronentaler“ beruht auf den Münzbildern des Revers der ersten Stücke, die das burgundischen Andreaskreuz mit 3 bis 4 Kronen in den Winkeln zeigte. Mit einem Silberanteil von 873/1000 und einem Raugewicht von 29,44 g beträgt das Feingewicht Silber 25,7 g, wodurch der Kronentaler gegenüber dem Konventionstaler überbewertet war. Durch das geringere Feinsilbergewicht konnten die Münzherrn Feinsilber bei der Münzproduktion einsparen. So verdrängte der Kronentaler zu Beginn des 19. Jh. in Süddeutschland die Konventionstaler und wurde mit eigenen Münzbildern geprägt. Der finanzielle Vorteil in der Münzproduktion führte allerdings auch zu einer Geldentwertung. Dennoch wurde der Münzfuß des Kronentalers mit dem Münchner Münzvertrag 1837 für die Ausgabe süddeutscher Gulden übernommen bis der Kronentaler