Auf dem Avers dieser Münze ist die Büste des Münzherrn nach links abgebildet, der in der Legende genannt wird: WILHELM KÖNIG V(ON). WÜRTTEMBERG. König Wilhelm I. von Württemberg trägt einen Kranz aus Lorbeer- und Eichenzweigen. Unterhalb des Halsausschnittes befindet sich die Signatur des Stempelschneiders (KARL FRIEDRICH) VOIGT. Dieser war ein talentierter Edelsteinschneider und Medailleur, der Porträts vieler mächtiger Männer in Stempel schnitt – darunter Bürgermeister Tesdorf von Lübeck, Staatskanzler Fürst von Hardenberg, Friedrich Wilhelm III. König von Preußen, König Ludwig I. von Bayern, John Scott Earl of Eldon, Papst Pius VIII.. So kam der deutsche Kunst- und Literaturhistoriker Hyacinth Holland zu diesem Urteil über Karl Friedrich Voigt: „Bei seiner unermüdlichen Thätigkeit versorgte er nicht allein die „Moneta regia“ zu München mit Stempeln zu Verkehrsmünzen aller Art, sein Name stand auch unter den meisten hohen Häuptern des ehemaligen deutschen Bundes und ist somit, wie kaum ein anderer Künstlername fast unbemerkt in alle Hände gekommen.“ ....Die Inschrift des Revers gibt den Anlass dieser Prägung an: ZUR FEYER 25 JAEHRIGER REGIERUNG. DEN 30 OCTOBER 1841. Im Jahr 1841 feierte König Wilhelm I., der 1816 die Regentschaft Württembergs von seinem Vater König Friedrich übernahm, nicht nur sein 25-jähriges Regierungsjubiläum, sondern auch seinen 60. Geburtstag. Diese Jubiläen wurden mit einem großen Fest in Stuttgart begangen und der Regent ließ auch Münzen in Gedenken an sein Regierungsjubiläum ausgeben. ..So befindet sich auf dem Münzbild des Revers ein passendes Motiv: Mittig sitzt eine weibliche Figur mit antikem Gewand, in ihrer Rechten ein bodenlanges Zepter, ihr linker Arm auf einem Schild ruhend, dem das königlich-württembergische Wappen aufgesetzt ist. Die Mauerkrone, die die Figur trägt, ist ein seit der Antike gebräuchliches Symbol dafür, dass die Figur eine Allegorie ist – in diesem Fall die Allegorie für das Königreich Württemberg. Rechts und lin