Bei dem Porträt des Stuttgarter Kaufmanns Felix Schulz (1786-1859) handelt es sich um ein sehr repräsentativ gestaltetes Werk Franz Seraph von Stirnbrands. Der Dargestellte ist in Halbfigur gezeigt, in einem Lehnstuhl an einem Schreibpult sitzend. Selbstbewusst hat er den Betrachtenden den Blick zugewandt. In seiner linken Hand hält er ein Schriftstück, die rechte ist auf die Stuhllehne gestützt. Schulz wird in einem bürgerlichen Interieur präsentiert, das von Wohlstand zeugt: Das Mobiliar ist aus edlem Holz gefertigt, das Gemälde links hinter dem Kaufmann an der Wand sowie der Seidenschal und die goldene Dose vor ihm auf dem Pult bilden kostbare Gegenstände, und auch der Vorhang links im Hintergrund ist aus hochwertigem Stoff...Felix Schulz wurde in eine Kaufmannsfamilie geboren und war Kaufmann in einer Baumwollfabrik in Berg (heute Stuttgart-Berg). Zur Entstehungszeit des Gemäldes wohnte er in Stuttgart in der Königstr. 47.