Siebenbürgisches Museum Gundelsheim e.V. [CC BY-NC-SA]
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Jacques Harrewyn: "Rotenthurn op de Revier de Alauta in Transilvnia" (Roter Turm über dem Fluss Alt in Transsilvanien)

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Jacques Harrewyn: Rotenthurn op de Revier de Alauta in Transilvnia (Roter Turm über dem Fluss Alt in Transsilvanien)

Im hier vorgestellten Blatt ist der Rote Turm, eine Grenzfestung auf dem gleichnamigen Pass zwischen Siebenbürgen und der Walachei, dargestellt. Dieser Pass war als einer der wenigen Karpatenübergänge von Norden nach Süden von hoher strategischer Bedeutung und im Laufe der Geschichte immer wieder Schauplatz blutiger Schlachten – zuletzt im Herbst 1916 während des Ersten Weltkriegs. Dementsprechend bollwerkhaft präsentiert sich die Festung zu Zeiten der Türkenkriege. Das düstere, blockhafte und schroffe Bauwerk füllt die gesamte rechte Hälfte der Darstellung. Im Kontrast dazu öffnet sich links der Blick in das weite Flusstal des Alt und des in ihn mündenden Zibin. Der Alt ist durch die Inschrift "Alauta Fluvius" gekennzeichnet. Ebenso ist ein Banner in die Bildkomposition eingefügt, das die Darstellung mit "Rotenthurn" überschreibt. Ganz in der Ferne ist links im Mittelgrund Hermannstadt dargestellt...Signiert links unten "I Harrewyn fecit"...Der Zeichner, Radierer und Verleger Jacques Harrewyn (auch: Jacobus Harrewijn) wird 1660 in Amsterdam geboren. Nach seiner Ausbildung vermutlich bei Romeyn de Hooghe und seiner Heirat 1682 verlässt er Amsterdam und wird 1688 Mitglied der Antwerpener Lukasgilde (Malergilde). Ab 1695 ist er in Brüssel tätig, wo er sich auch als Schilderer religiöser und historischer Darstellungen einen Namen macht. Den Hauptschwerpunkt seines Werks bilden jedoch Stiche mit Architekturansichten, Landkarten, Stadtansichten und Darstellungen von Belagerungen und Schlachten. Im ersten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts erhält er außerdem Aufträge für Buchillustrationen unter anderem für Werke Ovids, Molières und Racines. Ab 1711 ist er gleichzeitig mit seinem Bruder und später mit seinem Sohn als Kupferstecher tätig. Daher signiert er seine Werke ab dieser Zeit mit der Initiale seines Vornamens vor dem Familiennamen. Da das vorliegende Blatt derart signiert ist, handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um ein Spätwerk des

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