Über die Sammlung
Das Strafvollzugsmuseum Ludwigsburg pflegt ein enges Netzwerk in die Justizvollzugsanstalten des Landes. Das im Jahr 1977 eingeführte Strafvollzugsgesetz bestimmt im §2 StVollzG: "Im Vollzug der Freiheitsstrafe soll der Gefangene fähig werden, künftig in sozialer Veranstwortung ein Leben ohne Straftaten zu führen (Vollzugsziel). Der Vollzug der Freiheitsstrafe dient auch dem Schutz der Allgemeinheit vor weiteren Straftaten."
Die Sammlung zum zeitgenössischen Strafvollzug umfasst Objekte aus dem Haftalltag von 1977 bis heute. Die Exponate spiegeln dabei die Entwicklung des Strafvollzug von Verwahrungsvollzug hin zum Behandlungsvollzug wieder. Die Sammlung beinhaltet verbotene Gegenstände, die bei Haftzellenkontrollen von Vollzugsbeamten konfiziert wurden, ebenso wie Bastelarbeiten aus der Freizeitgestaltung, Produkte aus den Werkbetrieben, sowie tagesaktuelle Speisepläne und weiteres.