Über die Sammlung
Zahlreiche Werke widmet Eleonore Kötter dem Thema Städtebau und Architektur, wobei auch hier ihr Anliegen des Bewahrens deutlich hervortritt. Bauwerke und ganze Stadtanlagen werden als Zeugnisse in ihrer historisch gewachsenen, städtebaulichen Umgebung und naturräumlichen Topografie wiedergegeben. Die „Seele“ und Vergangenheit von Häusern werden sichtbar. Selbst eine Feldscheune zeugt von Baukultur, Wert und Nutzen. Kötters Auffassung des Identitätswerts historischer Architekturen ist nicht museal, es ist maßgeblich und Maßstab für heutiges Bauen. Sie fordert auf, das Bewährte mit modernen Mitteln in die Gegenwart zu transformieren. So gibt sie auch dem neuen Bauen, dem rasanten Wandel Raum und Gestalt, analysiert kritisch, hält gelungene Symbiosen von Konstruktion, Material, Funktion, Umgebung und Ästhetik fest, hinterfragt jedoch das aus dem gewachsenen Zusammenhang losgelöste, befremdende, überbordende und gleichmachende Bauen.