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Museum am Markt Schiltach Die Sammlung Eduard Trautwein

Die Sammlung Eduard Trautwein

Über die Sammlung

Der aus einer alten Schiltacher Flößerfamilie entstammende Eduard Trautwein besuchte aufgrund einer Empfehlung des Karlsruher Akademieprofessors Ritter in den Jahren 1909 bis 1913 die Kunstakademie in Karlsruhe. Vorher hatte er sich vom Kirchenmaler Rieger in Karlsruhe in die sakrale Kunst und in die Fassadenmalereien einweisen lassen. Nach dem Ersten Weltkrieg ließ Trautwein sich 1919 in Schiltach als freischaffender Künstler nieder, zog allerdings schon 1920 nach Wolfach. Bereits vor 1933 schuf Trautwein (selbst seit 1930 Parteimitglied) NS-Propagandakunst.

Bekannt wurde er vor allem durch seine 13 Fassadenarbeiten, von denen die an den Rathäusern in Schiltach (1942) und Wolfach wohl am meisten Beachtung finden. Beide Rathausbemalungen verbreiteten im "Dritten Reich" die ausgrenzende nationalistische Ideologie und mussten daher nach Kriegsende teils von Trautwein selbst "entnazifiziert" werden. Aber auch seine "normalen" Arbeiten haben ihn bekannt gemacht.

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