Über die Sammlung
Flößerei gehört zu den frühesten Formen des Transports von Materialien und Menschen. Bereits das Alte Testament erwähnt solche Holzlieferungen an den König Salomo. Über die Jahrhunderte entwickelte sich die Flößerei weiter, angepasst an die Lebensbedingungen vor Ort. Flößerei in verschiedenster Form fand und findet sich bis heute in vielen Teilen der Erde.
In den 1890er Jahren setzten sich dank des technischen Fortschritts die Ansichtskarten zur Übermittlung von Nachrichten und Bildeindrücken durch. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden allein in Deutschland mehr als eine Milliarde Karten pro Jahr verschickt.
Die Flößerei gehörte dank ihrer Dynamik, der Faszination für die manchmal gigantische Größe der Wasserfahrzeuge, aber manchmal auch im Rückgriff auf einen romantisierenden Blick auf die vorindustrielle Vergangenheit zu beliebten Motiven.
Die Sammlung spannt einen Bogen von den frühen Postkarten des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, von Ausgaben aus der traditionsreichen Flößerstadt Schiltach bis zu Karten aus allen Kontinenten. Sie dokumentiert die Vielfalt der Flößerei, einem Kandidaten als Unesco-Weltkulturerbe.