Johann Heinrich Schönfeld: Brand Trojas, um 1645
n dem Gemälde des deutschen Barockmalers Johann Heinrich Wilhelm Schönfeld (1609-1684) ist der Brand Trojas, nachdem die Griechen in die Stadt eindringen konnten, dargestellt. Zu sehen ist eine nächtliche Straßenszene mit kämpfenden Soldaten und fliehenden Menschen. Dazwischen sind Tote zu erkennen, links befindet sich ein aufgeschrecktes, weißes Pferd. Die als Geschenk getarnte List, das Trojanische Pferd, befindet sich zentral im Mittelgrund. Dahinter öffnet sich der Blick auf brennende Häuserreihen. Der Himmel am oberen Bildrand ist bereits von dunklem Rauch verdeckt.
Das ungewöhnliche achteckige Format des Bildes könnte auf eine ursprüngliche Anbringung über einer Tür oder einem Portal – Supraporte genannt – hindeuten. Alternativ wäre die Verwendung als Füllung eines Wand- oder Deckenpaneels denkbar, etwa als Teil einer größeren Bildfolge, die sich auf die Geschichte Roms bezog.
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