Zürn-Umkreis: Johannes d. Täufer, 1. Viertel 17. Jhd.
Diese Skulptur wird der Werkstatt Jörg Zürns (ca. 1583-1638) zugeordnet. Die Bildhauerfamilie Zürn gilt als Meister des Frühbarocks am Bodensee. Die Dreiviertelplastik erhält ihre markante Erscheinung durch die Haare und den Bart, die aus schneckenförmig eingedrehten Locken gebildet sind. Das klassische Attribut von Johannes dem Täufer, das Fellgewand, ist nur noch in Ansätzen vorhanden. Darüber liegt ein Mantel, der in langen Falten zu Boden fällt und eckige Staufalten bildet. Der rechte Teil des Oberkörpers ist unbedeckt und wird als magerer und sehniger Leib des asketisch lebenden Johannes sichtbar gemacht. Der rechte Arm und linke Unterarm der Skulptur fehlen.
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