Fritz Lang: Selbstbildnis im Wasser (Flußgott), 1896
Nach einer Lehre als Dekorationsmaler studierte Fritz Lang (1877-1961) an den Kunstakademien in Stuttgart und Karlsruhe. Einen Schwerpunkt in Langs Werk bilden Tierdarstellungen, die er vor allem im Medium des (Farb-)Holzschnittes ausführte. Inspirationen lieferten ihm Reisen nach Afrika und Studien von Tieren im Zoo. Lang war darüber hinaus auch als Buchillustrator tätig. Seine Formensprache orientiert sich mit ihren geschwungenen Linien und vegetabilen Elementen am deutschen und französischem Jugendstil. Dies wird in dem Selbstbildnis in Elementen wie den grafisch vereinfachten Kreisen im Wasser und den aus geschwungenen Linien gebildeten Haarsträhnen deutlich. Der Rahmen stammt vermutlich vom Maler selbst, der sich durch die Fertigung der Druckstöcke seiner Holzschnitte gut mit der Bearbeitung von Holz auskannte.
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