museum-digitalbaden-württemberg

Sammlungsübersicht

http://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/433907/433907.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Landesmuseum Württemberg, H. Zwietasch / J. Leliveldt (CC BY-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Mit Glasperlen besetzte Zierscheibe von einem Pferdegeschirr

Kontakt Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Dieser vergoldete Schmuck-Anhänger für ein Pferde-Geschirr wurde in Babstadt gefunden. Gerahmt von einem festonierten Rand mit Besatz aus blauen Glasfluss- und Bronze-Perlen, zeigt das scheibenförmige Schmuckelement einen Krieger im Kampf mit einem Drachen. Die Motivik legt nahe, dass dem Anhänger eine Unheil abwehrende Wirkung zugeschrieben wurde.
Für einen Ritter der Stauferzeit war das Pferd Kriegs- und Repräsentationswerkzeug zugleich. Vieles deutet daraufhin, dass bei höfischen Turnieren – im 12. Jahrhundert in erster Linie militärische Übungen – dieselbe Ausrüstung wie im Kampf verwendet wurde. Die imposante Erscheinung eines Ritters auf reich geschmücktem Schlachtross wird auch Teil einer psychologischen Kriegsführung im Kampfeinsatz gewesen sein. [Judith Thomann]

Material/Technik

Glasfluss, Kupferlegierung, Vergoldung

Maße

Breite
5,85 cm
Höhe
7,7 cm
Durchmesser
5,8 cm

Inventarnummer

[WLM 1633]

Gehört zu

Archäologie
Frühes Mittelalter

Literatur

  • Haussherr, Reiner; Väterlein, ChristianDie Zeit der Staufer Geschichte, Kunst, Kultur; Katalog der Ausstellung, Stuttgart [Altes Schloß Schillerplatz 6 und Kunstgebäude Schloßplatz 4, 26. März - 5. Juni] 1977; [die Ausstellung wird veranstaltet aus Anlaß des 25jährigen Bestehens des Landes Baden-Wür. , S. 220 Nr. 272
  • Kohlhausen, Heinrich (1959): Das Paar vom Bussen. Berlin, S. 29-48
  • Marx, Petra (2022): Barbarossa die Kunst der Herrschaft. Petersberg, S. 228 Abb. Kat.Nr. 119 b Nr. 119 b

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Material kann bei Namensnennung frei verwendet (auch verändert) werden. Bei einer Weitergabe muss der Rechtestatus erhalten bleiben.