Die freigeblasene Flasche wurde aus durchsichtigem, fast farblosem Glas hergestellt. Der zylindrische Körper, mit konkavem Boden, trägt einen lang gestreckten Hals mit breiter Trichtermündung; der Randabschluss wurde heiß verrundet. Eine leichte - und unbeabsichtigte - Schwellung der unteren Wandung hat ihre Ursache darin, dass der Glasbläser das Gefäß nochmals kurz ausblies, bevor er den Boden abgeflachte.
Der Körper wurde, unterhalb der Schulter beginnend bis zum Bodenrand (eventuell bis auf den Boden verlaufend), mit einem Oberflächendekor versehen. Er besteht aus senkrechten, flachen Rippen, die der Glasbläser modellierte, indem er die Flasche durch Blasen in eine Vorform vorab-reliefierte.
Die Flasche ist vollständig, musste jedoch aus Fragmenten wieder zusammengesetzt werden. In der Körpermitte ist eine kleine Fehlstelle zu verzeichnen. Außen ist die Fläche teils mattschwarz verwittert; dort, wo die Verwitterungsschicht abgeplatzt ist, ist das Glas gelb verfärbt (sekundär), stark korrodiert und irisiert goldfarben. Innen hat sich eine mattschwarze Schicht abgelagert.
Zylindrische Flasche
Beschreibung
Material/Technik
Glas, freigeblasen
Maße
- Höhe
- 37 cm
- Durchmesser
- 7,1 cm
- Gewicht
- 273 g
Inventarnummer
[Arch 03/W177]
Gehört zu
Antikensammlung
Archäologische Sammlungen
Teil von
Literatur
- E. Marianne Stern (2001): Römisches, byzantinisches und frühmittelalterliches Glas. Sammlung E. Wolf. Stuttgart
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