Der hochovale Schmuckstein aus Jaspis ist auf einem Ziergefäß gefasst und zeigt ein Götterpaar. Rechts sitzt eine, nur mit einem Mantel bekleidete, männliche Figur auf einem Felsen. Das rechte Bein ist angewinkelt, das linke wird von einem niedrigen Rundaltar verdeckt. Der Sitzende führt die rechte Hand zum Altar, die linke hat er über den Kopf erhoben. Die in einem starken S-Schwung stehende Figur links trägt einen langen Mantel. Mit der gesenkten rechten Hand hält sie einen unklaren Gegenstand, die Linke hat sie über den Kopf erhoben. Die schlichte und grobe Arbeit wurde mit wenigen, undeutlichen Strichen gesetzt. Die Attribute der Gottheiten sind nicht deutlich erkennbar, was eine Benennung als stehende Diana (oder Venus) und sitzender Mars erschwert. Die vorliegende Darstellung ist jedoch so undifferenziert gearbeitet, dass die stehende Figur auch männlich sein könnte.
[Marc Kähler]
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