Diese sehr seltene Silbergußmedaille der Stadt Ulm ist ein unscharfer Guß dieser Medaillenserie. Dennoch ist auf dem Avers die Stadtansicht auf Ulm von Norden mit dem Ulmer Münster und den inneren und äußeren Befestigungsanlagen gut zu erkennen. Über der Stadt halten zwei Engel eine voluten-verzierte Kartusche mit der Inschrift VLMA. Im Abschnitt der Münze befindet sich zwischen zwei Füllhörnern (?) eine weitere Inschrift auf drei Zeilen: DIVINI NVMINIS PRAESIDIO TVTISSIMA.
Auf dem Revers sind in acht ovale Kartuschenschilden die Wappen der Mitglieder des Geheimen Rates von Ulm abgebildet. Zwei davon stammen aus der Familie Schad, wie die beiden Familienwappen der Schads (ein Adlerrumpf ohne Füße, mit Halsband, ein Fisch im Schnabel) zeigen. Ein Ratsmitglied stammt aus der Familie Besserer (ein Becher), ein Mitglied aus der Familie Krafft (Schrägrechtsbalken) und ein Ratsmitglied aus der Familie Baldinger (in schräglinksgeteiltem Schild ein aufspringender Windhund mit Halsband). Stempelschneider war Conrad Maier.
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