Dieser Bänderwebstuhl hat 15 Längsfäden, damit entsteht ein Band mit 15 mm Breite.
Die 15 Fäden laufen von der Spule durch das Webbrett, davon sieben Fäden (Mittelfäden) in fixer Höhe durch die sieben kleinen Löcher, die weiteren acht Fäden durch die Längsschlitze. Beim Webvorgang werden die acht Fäden in den Schlitzen nach oben angehoben, anschließend wird das „Schiffchen“ mit dem Querfaden zwischen den acht Ober- und sieben Mittelfäden durchgeschoben. (Ansicht 2)
Im nächsten Schritt werden die acht Fäden in den Längsschlitzen unterhalb der Mittelfäden positioniert, das Schiffchen kann wieder in Gegenrichtung durchgeschoben werden. (Ansicht 3)
Mit diesem einfachen Modell konnte man auch Kindern den Webvorgang veranschaulichen und diese spielerisch zum Weben animieren. Daher bezeichnete man diesen Webstuhl auch als Kinderwebstuhl. Die gewobenen Bänder (im Beispiel ein zweifarbiges Band) konnten im Haushalt vielfältig verwendet werden.
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