Zu Lebzeiten Girolamo Frescobaldis (1583-1643) entstand in Italien dieses sehr gut erhaltene Cembalo. Der Tonumfang des einmanualigen Instruments umfasst etwas über vier Oktaven, wobei die Bassoktave zeitüblich als sogenannte kurze Oktave nicht vollständig mit Halbtönen versehen ist. Im 18. Jahrhundert erhielt das Instrument ein neues Gehäuse mit modischen Chinoiserien. Entweder war das Gehäuse beschädigt oder das äußere Erscheinungsbild entsprach nicht mehr dem aktuellen Zeitgeschmack und wurde deshalb erneuert. Der grün lackierte Kasten wurde mit Relieflackmalerei versehen, die in Gold, Rot und Braun und chinesische Flusslandschaften mit Gebäuden und Figuren zeigt.
Das Cembalo ist im Haus der Musik im Fruchtkasten ausgestellt.