Die vollrunde Holzskulptur stellt Maria aufrecht stehend dar. Ihr Oberkörper ist leicht zur rechten Seite nach hinten gelehnt und auf ihrem linken Arm sitzt das Jesuskind. Das Kleid Marias verläuft in senkrechten Falten nach unten, wo sie sich auf ihren Füßen und den Sockel leicht aufstauen. Ihr Mantel hingegen bildet über den gesamten Oberkörper verlaufende Schüsselfalten und ist nach links unter dem Jesuskind leicht zusammengerafft. Die Figurengruppe wird der Bodenseekunst um 1300 zugeschrieben. Es ist ungewiss, ob es sich bei der 1970 freigelegten Fassung um die originale Farbgebung handelt, oder ob es eine spätgotische Übermalung ist.
[Diana Bevilacqua]