Die vermutlich um 1260-80 in Regensburg entstandene Holzskulptur stellt Maria auf einer reich profilierten Bank thronend dar. Mit einer Hand hält sie das auf ihrem linken Knie sitzende Kind, das sich lächelnd nach links wendet und seine Rechte zum Segen erhoben hat. Die spitzen Falten im unteren Figurenbereich erinnern an den sogenannten spätromanischen Zackenstil, welcher noch bis in die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts vorkommt und sich zum Beispiel auch an einer Hl. Anna Selbdritt im Bayerischen Nationalmuseum in München beobachten lässt.
[Irina Staps]