Mit einer solchen Butterschleuder wurde bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts in vielen, oft kleinbäuerlichen Haushalten Butter aus dem Rahm der Milch selbst hergestellt. Auf dem Schraubdeckel des Glasgefäßes sitzt ein Rührwerk mit Kegelradgetriebe und Handkurbel, über die ein Holzquirl angetrieben wird. Der quadratische Querschnitt des Glasgefäßes sorgt für eine bessere Verwirbelung des Rahms und beschleunigt den Butterungsprozess, bei dem sich Fett und fettfreie Wasserlösung (Buttermilch) trennen. Das Gefäß fasst 2 Liter. Zur Butterbereitung wurde es jedoch maximal zur Hälfte mit Rahm befüllt.
Das einfache, aber durchdachte Gerät war als "Haushaltungs-Buttermaschine" ein Verkaufsschlager der Firma "R. v. Hünersdorff Nachf." und fand in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts weite Verbreitung.