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Kupferstich: Ansicht von Schwäbisch Gmünd von Süden

Museum im Prediger Schwäbisch Gmünd Julius Erhard'sche Altertümersammlung (JEA) [JEB-275-GD-10-2]
Ansicht von Schwäbisch Gmünd von Süden (Museum und Galerie im Prediger CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum und Galerie im Prediger (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Blick von einer Anhöhe im Süden der Stadt (etwa Straßdorfer Berg) auf das ummauerte Gmünd. Im Hintergrund bewaldete Hügel. Der Vordergrund reicht bis etwa zur Bildmitte und ist lebhaft ausgestatttet mit Figurenstaffage. Unter einem knorrigen Baum links sitzt ein Bärtiger mit Wanderstab und gebogenem Tragegestell, auf dem Bündel verschnürt sind. Ein Schafhirte mit Herde, ein Ochsengespann, ein Reiter, ein Wanderer, ein dreispänniges, beladenes Fuhrwerk mit danebenstehendem Fuhrmann und ein beladener Mann kommen von bzw. gehen in Richtung Stadt, vor deren Eingangstor 13 (Waldstetter Tor) zwei Wachposten flanieren. (vgl. die Vorzeichnung Inv. Nr. JEB-273-GD-9) Die wichtigsten Bauwerke der Stadt sind mit Ziffern bezeichnet, die in zwei wehenden, von Putti gehaltenen Tüchern rechts und links oben erklärt werden (links: 1-10; rechts 11-19). Zwischen den beiden Engelchen über einer Wolke sieht man ein Schriftband. - Um drei Seiten des Bildes ist ein gestochener, mehrfach profilierter Rahmen gezogen. Am unteren Bildrand scheint über diesem Rahmen ein Tuch zu hängen, in dem lateinisch und deutsch eine kurze Beschreibung der Stadt steht, Zwischen dem lateinischen und deutschen Text das Wappen der Stadt Gmünd in einer Kartusche - ein nach rechts springendes Einhorn (normalerweise zeigt das Einhorn nach rechts).

Bemerkungen: wie JEB-273-GD-9, JEB 274-GD-10-1 und JEB-276-GD-10-3; Stadtbild in engem Anschluß an Matthäus d. Ä. Merian (Basel 1593 - Schwalbach 1650), vgl. JEB-385-GD-8, JEB-268-GD-8-1, JEB-269-GD-8-2, JEB-270-GD-8-3, JEB-271-GD-8-4 und JEB- 272-GD-8-5.

Beschriftung/Aufschrift

Inschrift des Schriftbandes links: "Gemunda", rechts: "Gemund"; Begleitender Text links, lateinisch: "Libera Imperii Civitas in Suevia, cuius Cives Catholicam Religionem profiten/tur. Suprema potestas antiquites pens Nobiles fuit, ob ortas dissensiones vero ad ple/bem A° 1284. devenit. Infinitus numerus Sphaerularum precatoriarum, quas/Pater noster vocant, hic conficiuntur, quae diversas in provincias exportantur/item multa insignis artis argentea vascula et opera reticularia. Perlustran/tium oculos allicit pulchrum templum. S. Crucis et S. Mariae, quod Praepo/situm habet; non minus proe fulget Curia, Templum S. Vito dicatum, S. Sebaldo/ et S. Iohanni cum nonnullis monasterys. Duodecim pagi urbis Dominio sub/jecti sunt." - Begleitender Text rechts, deutsch: "Ist eine freye Reichs Statt in Schwaben der Röm: Catholischen Religion zugethan,/das Regiment ist vorhin allhier, bey dem Adel gewest, aber wegen der Uneinigkeit/ A° 1284. an das gemeine Volk gekomen. Es werden allhier viel/Pater noster gemacht, so weit gefieheret werden item viel silber, und Strick/Werck. Zu sehen ist allda, die schöne Kirche zum H. Creutz, und unserer Frauen genant, so einen Propst hat, wie auch das Rath-Hauss, die Kir/chen zu S. Veit, S. Sebald, S. Johannis, und etliche Clöster. Und die Statt/hat 12 Dörffer, unter ihrem Gebiete. - Links der Inschrift eng angeschnitten: "Cum Privilieg: /Sacrae/Caesareae/Majestat:/N°. 44)"; rechts : "Joseph/Friderich/Leopold/excudit/Aug. Vind:/ G.4"

Material/Technik

Kupferstich auf Papier

Maße

H 19,0 cm; B 29,2 cm

Literatur

  • Max, Alte Ansichten aus Württemberg, Bd. II [Katalogteil] , Stuttgart 1957, Nr. 7040.
Museum im Prediger Schwäbisch Gmünd

Objekt aus: Museum im Prediger Schwäbisch Gmünd

Das heutige Museum im Prediger wurde 1876 durch Industrielle und kulturinteressierte Bürger*innen von Schwäbisch Gmünd als Kunstgewerbemuseum...

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