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Hohlmaß/ Badischer Sester

Hammerschmiede mit Bienen- und Heimatmuseum Reichenbach Landwirtschaft [RE-2021-11-0246]
97c850e6-9816-4baa-a7a8-655314067734_RE-2021-11-0246 (Hammerschmiede mit Bienen- und Heimatmuseum Reichenbach CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Hammerschmiede mit Bienen- und Heimatmuseum Reichenbach (CC BY-NC-SA)
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Description

Der Sester, auch sestier, setier, cestier, setiere, sextiere, sextier, sextere, sestiere, sestaire, sesterot, sesterium ist ein veraltetes Hohlmaß für Getreide und Flüssigkeiten. Seine Bezeichnung leitet sich vom lateinischen „sextarius“ ab. Je nach Region galten unterschiedliche Volumengrößen.

In Straßburg unterschied man beim alten Getreidemaß in Land- und Stadt-Sester.[1]

allgemein:1 Sester/Sétier = 4 Vierlinge (Quarta) = 16 Mässel
1 Land-Sester = 952,723 Pariser Kubikzoll = 18,8986 Liter
1 Stadt-Sester = 923,853 Pariser Kubikzoll = 18,3259 Liter

In Basel wurde der «kleine Sester» wie folgt geteilt:

1 Sester (klein) = 4 Köpflein = 8 Becher = 32 Mässlein = 861,145 Pariser Kubikzoll = 17,082 Liter[2]

Das Vierzel/Vienzel/Viertel hatte 2 Sack mit entweder 4 großen Sester oder 8 kleinen Sester.

Im Großherzogtum Baden wurde das Malter im 19. Jahrhundert in 10 Sester zu 10 Meßlein geteilt, wobei das Sester 15 Liter entsprach (siehe Alte Maße und Gewichte (Baden)). Das Sester-Molzermaß war eine dort verbreitete Bezeichnung für die Mahlmitze (dem Müller zustehender Lohn) und entsprach einem Vierzehntel von jedem dem Müller angelieferten Sester Getreide.[3] Der Maßzylinder für sogenannte sackfähige Dinge in der Größe von einem Sester sollte den Durchmesser 11 Zoll plus 2 Linien plus 2,5 Punkte und für die Höhe 5 Zoll plus 6 Linien plus 1,3 Punkte haben. Für den Sester, Doppelsester, Halbsester, Meßlein und Becher waren diese Maße im Paragrafen 9 der Maßordnung für das Großherzogtum vom 2. Januar 1829 festgelegt.[4]

Das Pariser setier (vor 1791) entsprach etwa 150 Litern. Ein altfranzösisches Septier Getreide entsprach 240 poids de marc.

Der sextarius der Antike (siehe Alte Maße und Gewichte (Römische Antike)#Volumen) beruhte auf einem Rechensystem basierend auf dem Wert 6 (metrisches System = 10).[5][6]Der Sester, auch sestier, setier, cestier, setiere, sextiere, sextier, sextere, sestiere, sestaire, sesterot, sesterium ist ein veraltetes Hohlmaß für Getreide und Flüssigkeiten. Seine Bezeichnung leitet sich vom lateinischen „sextarius“ ab. Je nach Region galten unterschiedliche Volumengrößen.

In Straßburg unterschied man beim alten Getreidemaß in Land- und Stadt-Sester.[1]

allgemein:1 Sester/Sétier = 4 Vierlinge (Quarta) = 16 Mässel
1 Land-Sester = 952,723 Pariser Kubikzoll = 18,8986 Liter
1 Stadt-Sester = 923,853 Pariser Kubikzoll = 18,3259 Liter

In Basel wurde der «kleine Sester» wie folgt geteilt:

1 Sester (klein) = 4 Köpflein = 8 Becher = 32 Mässlein = 861,145 Pariser Kubikzoll = 17,082 Liter[2]

Das Vierzel/Vienzel/Viertel hatte 2 Sack mit entweder 4 großen Sester oder 8 kleinen Sester.

Im Großherzogtum Baden wurde das Malter im 19. Jahrhundert in 10 Sester zu 10 Meßlein geteilt, wobei das Sester 15 Liter entsprach (siehe Alte Maße und Gewichte (Baden)). Das Sester-Molzermaß war eine dort verbreitete Bezeichnung für die Mahlmitze (dem Müller zustehender Lohn) und entsprach einem Vierzehntel von jedem dem Müller angelieferten Sester Getreide.[3] Der Maßzylinder für sogenannte sackfähige Dinge in der Größe von einem Sester sollte den Durchmesser 11 Zoll plus 2 Linien plus 2,5 Punkte und für die Höhe 5 Zoll plus 6 Linien plus 1,3 Punkte haben. Für den Sester, Doppelsester, Halbsester, Meßlein und Becher waren diese Maße im Paragrafen 9 der Maßordnung für das Großherzogtum vom 2. Januar 1829 festgelegt.[4]

Das Pariser setier (vor 1791) entsprach etwa 150 Litern. Ein altfranzösisches Septier Getreide entsprach 240 poids de marc.

Der sextarius der Antike (siehe Alte Maße und Gewichte (Römische Antike)#Volumen) beruhte auf einem Rechensystem basierend auf dem Wert 6 (metrisches System = 10).[5][6]

Material/Technique

Holz. Metall

Measurements

H: 18,2 cm; D: 34,5 cm

Hammerschmiede mit Bienen- und Heimatmuseum Reichenbach

Object from: Hammerschmiede mit Bienen- und Heimatmuseum Reichenbach

Eine Hammerschmiede in Reichenbach ist schon um das Jahr 1730 nachgewiesen. Das heutige Schmiedegebäude wurde in der 1820er Jahren errichtet und gilt...

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