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Bronzeschale mit Fuß und Griff

Archäologisches Hegau-Museum Archäologische Sammlung [HM-A0001]
Bronzeschale mit Fuß und Griff (Hegau-Museum CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Hegau-Museum / Sabine Kuhlmann (CC BY-NC-SA)
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Description

Bronzeschale mit Fuß und Griff. Die Bronzeschale besteht aus einer flachen Schale mit einem annähernd waagerechten Rand, einem ausgeschweiften Hohlfuß und einem geraden Griff. Auf der Unterseite des Griffendes befindet sich ein angelöteter Haken, der einen eisernen Ring hält.
Die Innenseite der Schale sowie der Rand tragen Verzierungen, die in Form von gepunzten Punktreihen ausgeführt sind. Im Zentrum befindet sich eine Rosette mit 16 tropfenförmigen Blütenblättern. Der obere Bereich der Schaleninnenseite ist mit einer Vitruvianischen Veloute (Motiv des laufenden Hundes) verziert, die durch zwei waagerechte Punktlinien vom Hauptmotiv getrennt ist. Das Hauptmotiv zeigt zwei Szenen getrennt durch zwei Baumdarstellungen. Die beiden Hauptszenen zeigen eine Tierhetze mit jeweils einem Mann im kurzen Gewand und mit flatterndem Schultermantel sowie einem wilden Tier. In einem Fall handelt es sich um einen Bären, im zweiten Fall um einen springenden Panther.
Der Griff ist mit einer Weinranke verziert, die aus einem blumentopfartigen Gefäß aufsteigt.
Auf dem Rand der Schale wurde mit gepunzten Punktlinien eine griechische Inschrift aufgebracht:
Ν Ι Ψ Α C Τ Ε Μ Ε Τ Α Υ Γ Ι Α C Κ Α Ι Λ Ε Υ C Α Τ Ε Κ Υ Ρ Ι

Inscription

+ Ν Ι Ψ Α C Τ Ε Μ Ε Τ Α Υ Γ Ι Α C Κ Α Ι Λ Ε Υ C Α Τ Ε Κ Υ Ρ Ι +

Material/Technique

Bronze, Eisen / gegossen, gelötet, punziert

Measurements

Länge: 35,0 cm, Höhe: 9,2 cm, Breite: 22,4 cm, Durchmesser: 22,4 cm, Gewicht: 1197 g

Language

Ancient Greek

Detailed description

Bronzeschale mit Fuß und Griff. Die Bronzeschale besteht aus einer flachen Schale mit einem annähernd waagerechten, nach außen gebogenen Rand und einem angegossenen, ausgeschweiften Hohlfuß. Der Griff (L: 14,3 cm) wurde angelötet. Das Ende des Griffs verbreitert sich leicht und die Ecken sind als abgesetzte Kreise ausgeführt. Auf der Unterseite des Griffendes befindet sich ein angelöteter Haken, der einen eisernen Ring (Durchmesser: 5,0 cm) hält.
Auf der Außenseite befinden sich mehrere scharf eingeschnittene Rillen. Eine Rille liegt unmittelbar unterhalb des Randes, drei weitere etwa 1,0 cm darunter. Des Weiteren wurde jeweils eine Rille am unteren und am oberen Rand des Fußes angebracht.
Die Innenseite der Schale sowie der Rand tragen Verzierungen, die in Form von gepunzten Punktreihen ausgeführt sind. Im Zentrum befindet sich eine Rosette mit 16 tropfenförmigen Blütenblättern. Der obere Bereich der Schaleninnenseite ist mit einer Vitruvianischen Veloute (Motiv des laufenden Hundes) verziert, die durch zwei parallele, waagerecht verlaufende Punktlinien vom Hauptmotiv getrennt ist. Das Hauptmotiv zeigt zwei Szenen, die durch Baum- oder Strauchdarstellungen voneinander getrennt sind. Die beiden Hauptszenen zeigen eine Tierhetze mit jeweils einem Mann im kurzen Gewand und mit flatterndem Schultermantel sowie einem wilden Tier. In einem Fall handelt es sich um einen Bären, der mit dem Kurzschwert und einem Schild angegriffen wird. Im zweiten Fall wird ein springender Panther mit der Lanze abgewehrt. Zu Füßen der Figuren und über den Tieren wurden florale Füllmotive angebracht.
Das Bild des Griffs ist durch eine dreiseitig umlaufende Punktlinie am Rand begrenzt. Darin befindet sich ein blumentopfartiges Gefäß mit einer aufsteigenden Weinranke.
Auf dem etwa 1,6 cm breiten Rand der Schale wurde mit gepunzten Punktlinien eine griechische Inschrift aufgebracht, die am Griff beginnt:
Ν Ι Ψ Α C Τ Ε Μ Ε Τ Α Υ Γ Ι Α C Κ Α Ι Λ Ε Υ C Α Τ Ε Κ Υ Ρ Ι
Übersetzung nach Garscha: "waschet Euch gemäß der Gesundheit und benetzet Euch, ihr Herren" (F. Garscha, Die Bronzepfanne von Güttingen. Germania 17, 1933, 39 – 41)

Literature

  • Fingerlin, Gerhard (1964): Grab der adligen Dame aus Güttingen (Ldkr. Konstanz). In: Badische Fundberichte Sonderheft 4
  • Fingerlin, Gerhard (1971): Die Alamannischen Gräberfelder von Güttingen und Merdingen in Südbaden. In: Germanische Denkmäler der Völkerwanderungszeit Serie A Bd. XII
  • Garscha, Friedrich (1933): Die Bronzepfanne von Güttingen. In: Germania 17, 1933, S. 36 - 42

Ongoing exhibitions

Dauerausstellung Hegau-Museum -

Die Dauerausstellung des Hegau-Museums präsentiert in 12 Räumen des Singener Schlosses die Vor- und Frühgeschichte des westlichen Bodensees (Hegau) von der älteren Steinzeit vor 16.000 Jahren bis in die frühe Neuzeit mit den Burgen des Hegaus.

Found Found
1930
Georg Kraft
Güttingen (Radolfzell)
Buried Buried
600
Güttingen (Radolfzell)
599 1932
Archäologisches Hegau-Museum

Object from: Archäologisches Hegau-Museum

Seit seiner Gründung in den Dreißigerjahren wurde das Museum systematisch zu einem bedeutenden regionalen Museum für die Ur- und Frühgeschichte...

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