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Taler des Deutschen Ordens, 1617

Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett Frühe Neuzeit [MK 77.2]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/386330/386330.jpg (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart (CC BY-SA)
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Beschreibung

Unter dem als Erzherzog-Hochmeister bezeichneten Maximilian I. von Österreich (seit 1585 Koadjutor; reg. 1590–1618), Sohn des römisch-deutschen Kaisers Maximilians II., trat die Münzgeschichte des Deutschen Ordens in eine neue Phase ein: Zum einen nahm die ordenseigene Prägetätigkeit stetig zu, bei der insbesondere die reichstädtischen Münzstätten von Nürnberg und Schwäbisch Hall als Herstellungsorte dienten; zum anderen spiegelte sich in den Münzen und Medaillen aus seiner Regierungszeit ein bislang unerreichtes Moment dynastischer wie personaler Repräsentation wieder.
Dieser Taler, der im Jahr 1617 in Schwäbisch Hall geprägt wurde, rückt die Person des Hochmeisters demonstrativ in den Mittelpunkt: Auf der Vorderseite ist inmitten eines Lorbeerkranzes das geharnischte, nach rechts blickende Brustbild Maximilians zu sehen; die Umschrift nennt seine Titulatur, die auf der Rückseite fortgesetzt wird. Dort ist in einem weiteren Lorbeerkranz das mit dem Erzherzogshut bekrönte Wappen des Münzherrn zu sehen. Durch den Titel „Magisterii Prussiae Administrator“ (Verwalter des Hochmeisteramts in Preußen) wird der Herrschaftsanspruch über das nunmehr säkularisierte Ordensland im Baltikum bekräftigt.
[Nicolas Schmitt]

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: Brustbild des Hochmeisters nach rechts in Harnisch und mit Hochmeisterkreuz am Halsband
Vorderseite: : MAXIMIL(IANUS) : D(EI) G(RATIA) : AR(CHIDUX) - : [gegen den Uhrzeigersinn:] CO (= Christof Örber) : AV(STRIAE) : DVX : BVR(GUNDIAE) : STIR(IAE) : C(ARINTHIAE) ; Jahreszahlen zu beiden Seiten des Brustbilds: 16 - 17
Rückseite: ET : CARN(IOLAE) : MAG(ISTERII) : PRVSS(IAE) : AD(MINISTRATOR) : COM(ES) : H(ABSBURGENSIS) : ET : TIROL(ENSIS)

Material/Technik

Silber, geprägt

Maße

Durchmesser
41,9 mm
Gewicht
28,81 g

Literatur

  • Beda Dudík (1858): Des hohen Deutschen Ritterordens Münz-Sammlung in Wien. Wien, Nr. 216 var.
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

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