![Zeppelin Museum Friedrichshafen GmbH / Edmund Möhrle Photographie [CC BY-NC-SA]](https://asset.museum-digital.org/bawue/images/158/70123-f_1992_150/zeppelin-luftschiff_als_s/zeppelin-luftschiff-als-sparbehaelter-70123.jpg)
An diesem kleinen Sparbehälter aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg zeigt das Luftschiff symbolisch nach oben, darunter ist das von Wolken umkränzte Porträt Graf Ferdinand von Zeppelins zu sehen. Im deutschen Kaiserreich waren Technikfaszination, Zukunftshoffnungen und von nationalistischer Euphorie getragene Begeisterung für Zeppelin und seine Luftschiffe zu einem Massenphänomen geworden. Das Luftschiff und die Person des Grafen wurden auch in diesem kleinen Sparbehälter zu einer unauflösbaren Einheit. Zeppelin war in der Phantasie weiter Teile der deutschen Bevölkerung der Bezwinger der Lüfte und Schöpfer einer mächtigen Luftflotte. Der Mensch begann, den Himmel zu erobern, und Deutschland würde dabei dank Zeppelin die dominierende Rolle spielen. Diese gefühlte Überlegenheit, die sich in den gigantischen Ausmaßen der Zeppeline manifestierte, hatte mit technischen und militärischen Realitäten jedoch nur wenig zu tun.