Im November 1947 lernte Inge Scholl auf einer Tagung der Gruppe 47 in Herrlingen den Schriftsteller Hans Werner Richter kennen. Sie lud Richter ein, an der Ulmer Volkshochschule zu unterrichten. Gemeinsam mit ihm und ihrem späteren Mann, dem Grafiker Otl Aicher, entwickelte sie das Konzept für eine "Neue Schule", die später als "Hochschule für Gestaltung" tatsächlich gegründet wurde.
Richter war ursprünglich als ihr Gründungsrektor vorgesehen. Später kam der Schweizer Architekt Max Bill zum Gründungsteam hinzu. Unter seinem Einfluss wurde aus dem Projekt einer politischen Hochschule eine Nachfolgeinstitution des Bauhauses, deren Leitung er 1953 übernahm.
Diese Foto zeigte Otl Aicher, Hans Werner Richter und Inge Scholl auf dem kriegszerstörten Ulmer Marktplatz.