Bei ihrer Gründung bot die Hochschule für Gestaltung Studiengänge an, die es so bis dahin noch nicht gegeben hatte, darunter die Abteilungen "Produktform" (später "Produktgestaltung") - hier wurden Industriedesigner ausgebildet - oder "Visuelle Kommunikation": Dort ging es neben Einzelaspekten grafischer Gestaltung wie Fotografie, Layout, Plakatgestaltung oder Informationsgrafik vor allem darum, das Entwurfsgeschehen in größeren Zusammenhängen zu betrachten.
Diesen Neuerungen war es geschuldet, dass es immer wieder zahlreiche An- und Rückfragen in Bezug auf Studieninhalte und -verläufe gabe. Außerdem änderten sich auch die Unterrichtskonzepte immer wieder: Berüchtigt waren die pädagogischen Konferenzen, die jeweils im Juli eines Jahres stattfanden. Dort wurde Rückschau gehalten und neue Unterrichtsformate entwickelt.
Während anfangs in jedem Jahr eine neue Informationsbroschüre gedruckt wurde, ging man Ende der 1950er Jahre dazu über, einzelne Blätter in einer Mappe zu verschicken, die nach Bedarf ausgetauscht werden konnten.
Das Motiv auf dem Umschlag der Mappe blieb dabei immer gleich: Die Luftaufnahme von Otl Aicher aus dem Jahr 1955, mit den neuen, hell strahlenden Gebäuden der Ulmer Hochschule im Vordergrund und der Stadt Ulm mit ihrem Münster im Nebel.